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Erasmus+ Projekt: is there a plan(et) B?

Das ist der Titel unseres 7. internationalen Erasmus+ Projektes 2020-2022, das sich mit dem Thema Klimawandel und Umweltschutz beschäftigt.

10 SchülerInnen aus der EF haben sich damals auf den Weg gemacht, um mit Partnerschulen aus Polen und Italien zusammen an diesem herausfordernden Thema zu arbeiten.

Ziel war es ein activity book (Arbeitsheft) zu gestalten, dass zum einen über das Thema informiert und zum anderen Übungen, Spiele und (Kreativ)-Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen anbietet, dass sowohl Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam am selben Thema arbeiten können. Die Altersgruppe wurde auf 10 bis 12 Jahre festgelegt, also 5./6. Schuljahr.

Nach fast 2 Jahren Arbeit an diesem Arbeitsheft, war es nun am 30.05.22 soweit, dass das Produkt im Jahrgang 6 getestet werden konnte. Durch die Pandemie, war es leider nicht möglich, dass unsere internationalen PartnerInnen dabei sein konnten, wie es eigentlich ursprünglich gedacht war.

Unser Erasmus+ Team, mittlerweile sind alle in der Q1, haben ihr Wissen an die SchülerInnen der Klasse 6.6 weitergegeben. Das Prinzip SchülerInnen unterrichten SchülerInnen war ein großer Erfolg. Gestartet wurde mit einer Vorstellungsrunde und der Gruppeneinteilung. Dann gingen die 4 Teams (Klimawandel, Müll, Abholzung und Meeresverschmutzung) in ihre Räume und arbeiteten mit dem Material, dass die Älteren entworfen hatten. Es wurde gelesen, diskutiert, gebastelt, ein Plakat erstellt und vor allem auch gelacht. Am Ende des Workshops haben sich die Expertenteams dann wieder zusammengefunden und nacheinander wurden ihre gestalteten Plakate präsentiert.
Um den SchülerInnen noch plastischer zu zeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Umwelt hat, ging es nach draußen zum Eisschollenspiel. Jedes der 4 Teams hatte 3 Zeitungsblätter und Musik wurde abgespielt. Ziel war es beim Stoppen der Musik als Gruppe komplett auf dem Papier (der Eisscholle) zu stehen, ohne den umliegenden Boden (das Wasser) zu berühren. Nach und nach wurden die Zeitungsblätter gefaltet und der zur Verfügung stehende Platz dadurch verringert. Wer ins „Wasser“ fiel feuerte den Rest seiner Mannschaft an. Die Siegergruppe schaffte es durch Huckepack und feste „Umarmungen“ mit 3 Leuten einbeinig und auf Zehenspitzen auf einem schuhgroßen Stück Zeitung zu stehen.
Damit sich die 6.6 noch lange an unseren Workshop erinnern kann, gab es am Ende für jeden einen Block aus recyceltem Papier und einen Kugelschreiber aus Pappe; alles mit ecofriendly Siegel.

Zu unserem Arbeitsheft möchten wir noch Folgendes anmerken:
Alle Texte sind selbstgeschrieben, die Zeichnungen selbsterstellt. Das Team besteht aus vielen kreativen und engagierten jungen Menschen, die es geschafft haben, dieses doch sehr anspruchsvolle Thema so aufzubereiten, dass die Jüngeren am Ende die Bedeutung des Klimawandels und den eigenen Einfluss darauf, verstanden haben.

Das Erasmus+ Team 2020-2022 würde sich wünschen, dass das Arbeitsheft an der BvA dazu beiträgt, die jungen Leute schon ganz früh an das Thema Klimawandel heranzuführen, damit noch viele Generationen sehr lange an diesem Ort leben können.

Melanie Sarioglu