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cum tempore Verabschiedungen

Steffen Engelmann

Vor 55 Jahren kam ich in Dresden in die Schule (siehe Abb.). Jetzt werde ich sie verlassen nach 38 Jahren im Öffentlichen Dienst. Ich bin seit 24 Jahren an der BvA, davon die letzten 23 in der Orga. Das dürfte ein neuer Rekord sein. Ich habe in dieser Zeit 4 SchulleiterInnen und 5 OrgaleiterIn-nen verschlissen.

Meinen Beruf habe ich immer gern ausgeübt. Ich habe festgestellt, dass man dafür auch ein gewisses „Talent“ benötigt. In jedem Kollegium, das ich in meiner Laufbahn erleben durfte, habe ich mich wohlgefühlt und zu allen auch noch Kontakt. Zu Schülerinnen und Schülern hatte ich immer einen guten Draht.

Da die Gesundheit nicht mehr so stabil ist, wie man sich das wünscht, ha-be ich mich entschlossen, vorzeitig in Rente zu gehen. Ja, ich bin Ange-stellter, weil ich aus Sachsen komme, wo die LehrerInnen alle angestellt waren. Als ich 1999 der Liebe wegen nach Düsseldorf übersiedelte, war ich dann schon über die Altersgrenze für die Beamtung hinaus. Es kann also sein, dass ich ab nächstem Schuljahr ab und zu mit meinem Pappbe-cher im Laubengang sitze, um meine Rente aufzubessern.

Zum Schluss noch soviel: „Die Welt dreht sich um ihre Achse, doch an der Kurbel sitzt ein Sachse.“

Tschüssi! (ostdeutsch)