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Dreck-weg-Tag an der BvA

Zu Beginn stellt sich die Frage: was ist das überhaupt? Der Dreck-Weg-Tag findet in den verschiedensten Regionen statt, dabei versammeln sich Menschen, egal ob Privatpersonen oder Vereine, und versuchen ein ausgewähltes Gebiet von dem herumliegenden Müll zu befreien. Bei uns, an der Bettine von Arnim Gesamtschule in Langenfeld, fand der Tag am 16.02 im Rahmen einer Projektwoche statt. Wir, die Schüler der EF, wurden morgens mit Handschuhen und Zangen ausgestattet und verteilten uns anschließend um die Schule herum und in Richrath, um den herumliegenden Müll einzusammeln. Dabei fanden wir eine Reihe von weggeworfenen Dingen, zum Beispiel Plastik- bzw. Verpackungsmüll, Altglas (sowohl ganz als auch zerbrochen) und sogar persönliche Sachen, darunter eine volle Tasche. 

Doch die viel wichtigere Frage, die sich stellt, ist: warum machen wir das? Warum brauchen wir diesen Tag überhaupt? 

Zuvor haben wir uns in der Schule mit Service Learning beschäftigt, dabei geht es darum das gesellschaftliche Engagement von Schülern mit dem fachlichem Lernen im Unterricht zu verbinden. Der Dreck-Weg-Tag war unser erster Schritt um uns für die Gesellschaft zu engagieren: Eine solche Aktion kann immerhin ein guter Anfang sein, doch in diesem Punkt frage ich mich: Wie viel mehr könnten wir erreichen, wenn jeder sich selbst um seinen Müll kümmern würde? An der Vermüllung unserer Umwelt ist fast jeder beteiligt und doch sind es bisher nur einige wenige, die sich darum kümmern diesen Müll zu entfernen. 

„Was bringt das überhaupt? Morgen sieht es hier doch wieder genauso aus.“, das sagte ein Mitschüler während unserer Aktion. Aber muss er damit Recht haben? Muss das so sein? Wenn jeder mehr darauf achten würde, wie er Müll vermeiden kann oder ihn nicht einfach ohne nachzudenken auf den Boden werfen würde, wären wir einen großen Schritt weiter. 

Julia Bohnwagner