“A home for respect”
Im Januar 2023 ergab sich die Möglichkeit, mit unserer Schule an den alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Invictus Games teilzunehmen.
Deutschland hatte sich für diese Spiele beworben und Düsseldorf bekam mit seiner Bewerbungspräsentation den Zuschlag, in Konkurrenz mit z.B. München und nach Spielen in London, Orlando, Toronto, Sydney und Den Haag. Das Motto lautete hier: Düsseldorf – a home for respect.
Die Invictus Games wurden von Prinz Harry, Duke of Sussex, nach seinem Einsatz in Afghanistan ins Leben gerufen. Ihr Ziel war und ist es, den im Einsatz verletzten und oder traumatisierten Soldaten wieder Lebensmut zurückzugeben, das Gefühl, noch etwas leisten zu können, sich Anerkennung zu holen nach oft langer Rehabilitation. Harry wollte ihnen Respekt zollen, auf öffentlicher Bühne, im freundschaftlichen Wettkampf mit im Dienst verletzten Soldaten aus fast aller Welt. In Düsseldorf waren insgesamt 500 Sportler aus 23 Nationen vertreten, auch ein Düsseldorfer Feuerwehrmann und ein Polizist, die ebenfalls im Einsatz verletzt oder traumatisiert wurden.
Anfangs ein Projekt der Oberstufe
Was zuerst nur als ein Projekt der Oberstufe begann, endete mit der Teilnahme fast der ganzen Schule.
Zuerst bewarben wir uns mit der Oberstufe, hier mit dem Leistungskurs Kunst und den Leistungskursen Englisch, um in einem Projekt in Englisch angefertigte Gedichte und Geschichten zum Thema Respekt in dazu passende Bilder umzuwandeln oder einzubetten.
Gleichzeitig arbeiteten die Religions- und Philosophiekurse an einem Buch über Menschen, die in den Augen der Schüler ebenfalls Respekt verdient hatten.
Unsere Ideen wurden mit Begeisterung aufgenommen und die Werke der Schüler schließlich auf unserem Sponsorenlauf im September erstmalig in der Schule ausgestellt und den Schülern, Eltern und Gästen der Bundeswehr, die für Düsseldorf die Spiele organisierten, vorgestellt.
Hier gab es viel Lob und Anerkennung für die Schülerinnen und Schüler , sowohl für die künstlerische Gestaltung als auch für die vielen kreativen Texte.
Es folgte eine Ausstellung am 11.09.2023 auf den Invictus Games, wo wir für die Ausstellung einen eigenen Pavillon in der sogenannten Invictus Village bekamen. Es war ein herrlicher Sommertag, die Stimmung war wunderbar, ein stetiger Fluss von Interessierten besuchte unseren Pavillon, zeitweilig wurde dieses durch Lynn Boche, auch Q2, mit Gitarre und Gesang untermalt.
Besuch der Invictus Games zahlreicher Klassen
Gleichzeitig kamen am diesen Tag fast alle Klassen und Jahrgänge, von 5-13 zu den Games, konnten sich die Wettbewerbe anschauen, hier z.B. Rollstuhlrugby, Leichtathletik und Tischtennis. Die Schüler hatten aber auch die Möglichkeiten in einem Parcours selber Dinge zu testen, z.B. wie sich Sport in einem Rollstuhl anfühlt und auch an verschiedenen Mitmachaktionen teilzunehmen. Das wurde auch intensiv genutzt.
Es war für alle ein sehr ereignisreicher, aufregender aber auch lehrreicher Tag. Die Eindrücke wurden hinterher mit den Schülern aufgearbeitet und diskutiert. Das Fazit war: Ein Tag, der lange in Erinnerung bleiben wird, der sicherlich bei vielen auch Respekt für die Leistung der Sportler geweckt hat und von daher auch zum Ziel unserer Schule passt, den Schülern nicht nur theoretischen Unterrichtsstoff zu vermitteln sondern auch Werte wie Achtung, Respekt, Toleranz und Offenheit gegenüber Vielfalt.
Andrea Hutchinson für das Team der BvA
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